Content ist ein Schlagwort, welches heute allgegenwärtig ist. Gemeint damit ist ursprünglich der gesamte Inhalt auf einer Webseite. Heute spricht man auch bei den eigenen Postings auf den vielen Social Media von Content. Tatsache aber ist, dass es sich keine Firma erlauben kann, keinen Content zu produzieren. Dabei ist dies eine äusserst kostengünstige Möglichkeit, die eigene Firma oder deren Produkte zu präsentieren. Content ist heute entscheidend für die Wahrnehmung im Web.
(Basel) Content oder Inhalt, wie die deutsche Übersetzung lautet, ist heute aus der modernen, digitalisierten Welt nicht mehr wegzudenken. Es beginnt auf den eigenen Webseiten und endet mit der Verbreitung von Inhalt in den Medien und in den Social Media.
Was versteht man unter Content?
Unter Content versteht man alles Sichtbare auf einer Webseite. In erster Linie ist das der Text. Dann aber auch Bilder oder Grafiken und Videos oder Animationen. Das alles ist unter anderem auch entscheidend, wie man im Web gefunden wird.
Content im klassischen Sinne bieten auch Print- und Onlinemedien oder TV- und Radio-Sender an.
Als Unternehmen, egal welcher Grösse, sollte man eine Content Marketing Strategie entwickeln. Dabei geht es nicht nur um den Inhalt der Webseite, sondern auch darum, wie man nach aussen kommuniziert. Es muss die Frage beantwortet werden, wie man über Content einen Mehrwert für die Kunden schaffen kann. Klassisches Beispiel ist ein Blog auf der eigenen Webseite, mit Beiträgen, die dem Kunden Informationen vermitteln. Das können aber auch Schulungen, Videos oder White Books sein, um nur einige zu nennen.
Ausgangspunkt Blog
Ein Blog auf der eigenen Webseite ist immer eine gute Idee. Es benötigt aber zwingend folgende Punkte:
- Definition von verantwortlichen Personen
- Klare Strategie über den Inhalt
- Festlegen was die Leser (potenzielle/bestehende Kunden) profitieren können
- Regelmässigkeit (mindestens monatlich, ausser Ferienzeit)
- Verteilung der Inhalte über die Medien
Was soll in einem Blog stehen?
Bei der Content Marketing Strategie geht es nicht darum, die eigenen Produkte möglichst stark zu erklären, sondern den Nutzen einer Dienstleistung oder eines Produktes generell. Zumal heutzutage viele Nutzer von Medien die reine Werbung umgehen. Deshalb ist es ratsam mögliche Kunden über Inhalte zu sich zu locken oder an sich zu binden.
Viele Lebensmittelhersteller bieten Ihren Kunden beispielsweise Kochrezepte an. Der Reifenhersteller Michelin bot am Anfang seinen Kunden Ausflugsziele in Frankreich an. Danach empfahl man Restaurants und zum Schluss wurde der weltberühmte „Guide Michelin“ daraus. Ursprünglich ging es darum, dass die Kunden mehr Auto fahren und mehr Reifen kaufen.
Damals nannte man das noch nicht Content, es ist aber ein Beispiel, wie man durch Inhalte Mehrwerte für die Kunden schaffen kann. So etwas kann sich auch verselbständigen.
Ein Gerüstverleiher zum Beispiel sollte in seinem Blog immer wieder das Wort Gerüst, aber auch das Wort verleihen wiederholen. Um ein wenig auszuholen, kann aber ein Gerüstbauer auch einen Blog über die Sicherheit auf der Baustelle aufbauen. Dabei muss es gar nicht zwingend nur um die Sicherheit beim Aufbau der Gerüste gehen, sondern über die Sicherheit auf dem Bau generell. Dies kann in Form einer Blogreihe geschehen oder in einem einmaligen White Book. Das schafft dem Leser einen potenziellen Mehrwert und lenkt ihn trotzdem immer wieder auf die eigene Firma.
Zwingend sind Bilder, passend zum Blog oder manchmal auch ein Video. Der Blog sollte auch mit einem Newsletter an die bestehenden und potenziellen Kunden versandt werden.
Ein regelmässiger Newsletter dient zur Verbreitung von Content
Content auf der Webseite ist wichtig für das Auffinden im Web
Wichtig beim Content ist zunächst einmal die Menge. Die grossen Suchmaschinen achten darauf. Eine Webseite mit lauter Stichworten, findet weniger Beachtung als eine Seite mit ausführlichem Text.
Wichtig dabei sind Stichworte, die immer wieder vorkommen. Die müssen festgelegt werden und sollen sich immer wiederholen. Einfach gesagt sollte bei einer Maschinenfabrik das Wort Maschine immer wieder vorkommen. Wenn es um Blechschneidemaschinen geht, dann sollte sich dieses Wort wiederholen, aber auch Begriffe, wie Blech schneiden oder einfach nur Blech.
In einem Blog kann man sich allenfalls über die Beschaffenheit von Blech auslassen. Welches Blech braucht man für welche Verarbeitung, etc.
Die Stichworte sind nicht nur ein Bestandteil für den Verfasser des Contents, sondern die müssen in einem grösseren Team festgelegt werden. Auch der Betreuer der Webseite muss integriert werden, denn er weiss, was wohin gehört und wie man es am besten platziert.
Content auf Social Media
Beim Content auf Social Media ist es wichtig, dass man einen Plan erstellt, was man auf welchem Medium postet. Ganze Blogartikel kann man ruhig auch auf LinkedIn oder Xing, allenfalls auch twitter, zusätzlich verbreiten.
Auf Facebook oder Instagram eignet es sich eher, Bilder oder gerne auch Videos mit kurzen Kommentaren zu posten. Das können Mitarbeiter bei der Arbeit sein, z. B. „Hans auf der Baustelle“, „Uwe hinter dem Lenkrad“ oder „Lisa auf dem Stapler“. Hauptsache es sind authentische Bilder. Auch das ist Content und vermittelt dem Leser ein gewisses „Wohlgefühl“. Vielleicht kennt man ja sogar den einen oder anderen Mitarbeitenden privat.
Natürlich müssen die entsprechenden Mitarbeitenden damit einverstanden sein. Aber auch das ist Content. Egal, ob man ein kleines Video, ruhig auch mit dem Handy, oder ein Foto postet.
Solche Posts von Mitarbeitenden kann man jederzeit ad hoc verfassen und müssen nicht auf der eigenen Homepage erscheinen. Sie sollten aber nicht aus dem Rahmen des gesamten Content-Marketings fallen.
Hilfe durch eine Kommunikations- und Medienagentur
Oft gibt es in den Unternehmen, vor allem in KMU (Klein- und Mittelbetriebe), keine geeigneten Personen, die gut schreiben können. Das ist auch nicht so leicht und liegt nicht allen. Dazu kann man sich auch die Dienste einer Kommunikations- und Medienagentur sichern. Es braucht dennoch redaktionellen Beistand.
Konzerne leisten sich oft eine eigene Kommunikationsabteilung, bedienen sich aber auch bei Medienagenturen. Es gibt fast nichts, was für ein Outsourcing besser geeignet ist, als die Auslagerung von Kommunikation und Content. Das hat auch den weiteren Vorteil, dass eine Sicht von aussen auf das Unternehmen fällt.
Fazit
Kommunizieren mit Content ist heute als Firma unerlässlich. Egal, ob kleine oder grosse Betriebe. Wichtig ist eine Regelmässigkeit. Mindestens einen Beitrag im Monat sollte es schon sein.
Fotos: © baselbusiness24
