Um die vielfältigen beruflichen Perspektiven aufzuzeigen, führen die Schulen des Kantons Basel-Landschaft am 10. November 2022 den alljährlichen «Gendertag – Zukunftstag BL» durch. An diesem Tag setzen sich die Kinder und Jugendlichen mit der Berufswahl auseinander und lernen dabei Berufsfelder kennen, die von ihrem Geschlecht seltener ergriffen werden. Auch die kantonale Verwaltung öffnet ihre Türen.
(Liestal) Der «Gendertag – Zukunftstag BL» des Kantons Basel-Landschaft ist ein Kooperationsprogramm zwischen Schulen, Betrieben, Verwaltung und Familien. Ziel ist, den Berufswahlhorizont junger Menschen zu erweitern und sie als künftige Fachkräfte für ihr Berufsfeld zu begeistern.
In der kantonalen Verwaltung können die Mitarbeitenden aller Direktionen sowie der Gerichte ihre Tochter, ihren Sohn oder ein Kind aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis am 10. November an den Arbeitsplatz mitnehmen. Unter dem Titel «Seitenwechsel» bietet die kantonale Verwaltung für Schülerinnen und Schüler der 1. Sekundarklassen insgesamt 23 verschiedene Tagesprogramme mit 123 Plätzen an.
Eine Berufswahl ohne Geschlechterklischees
Mädchen erleben Arbeitsfelder, in denen ihre handwerklichen oder technischen Fähigkeiten gefragt sind. Sie haben beispielsweise die Gelegenheit, als Automechatronikerin im Fahrzeugwesen des kantonalen Tiefbaumamts reinzuschnuppern oder in der Zentralen Informatik an einer Softwareanwendung zu tüfteln. Die Jungen entdecken ihrerseits, dass die Arbeit im Staatsarchiv oder im kantonalen Labor sehr vielseitig und anforderungsreich ist.
Haben Berufe und Geschlecht etwas miteinander zu tun? Wie geht Karriere machen und Familie gründen zusammen? Mit diesen und anderen Fragen setzen sich Schulkinder der 5. bis 9. Klasse am «Gendertag – Zukunftstag BL» intensiv auseinander. Sie entdecken die Arbeitswelt, begleiten Berufsleute oder denken über unterschiedliche Lebensentwürfe nach. Dieser besondere Tag soll die Kinder und Jugendlichen dazu ermutigen, ihre Berufswahl an den eigenen Interessen, Fähigkeiten und Talenten auszurichten und sich nicht von Geschlechterklischees einschränken zu lassen.
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