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Post beteiligt sich an Basler Software-Unternehmen Unblu

von Andreas Müller
Die Schweizerische Post hat per 1. November 2022 die Mehrheit der Schweizer Softwarefirma Unblu Inc. übernommen. Das Softwareunternehmen wird künftig als eigenständiges Unternehmen geführt. Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile verstärkt die Post ihre Kompetenzen im Bereich der sicheren Übermittlung von Informationen in der digitalen Welt. Über den Kaufpreis der Mehrheitsbeteiligung haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

(Bern/Basel) Die Menschen werden immer mobiler, sie nutzen vermehrt flexible Dienstleistungen – Tag und Nacht. Was die Menschen früher per Briefpost verschickt haben, wird heute über digitale Kanäle wie E-Mail oder Messenger versendet. Die Post will deshalb auch in der digitalen Welt Daten und Informationen sicher und vertrauenswürdig transportieren – genau so, wie sie es seit 170 Jahren in der physischen Welt mit Briefen und Paketen tut. Um dies auch in Zukunft sicherzustellen, braucht die Post Know-how und Experten. Aus diesem Grund hat die Post beschlossen, die Mehrheit der Schweizer Firma Unblu Inc. zu übernehmen. Damit sichert sie sich weitere wichtige Kompetenzen im Austausch von vertraulichen Informationen.

Die Post schreibt die Geschichte in der digitalen Welt weiter

Unblu bietet eine Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, sich schnell, direkt und sicher mit ihren Kundinnen und Kunden auszutauschen und dabei auch sensible Informationen sicher zu verschicken. Heute wird diese Plattform hauptsächlich von grossen, internationalen Finanz- und Versicherungsdienstleistern genutzt, um Kundensupport und -betreuung sicher von der physischen in die digitale Welt zu überführen. Das heisst konkret, dass sich die Plattform von Unblu in bestehende Angebote integrieren lässt. So basiert beispielsweise die Chat-Funktion des Post- Kundendienstes auf der Unblu-Technologie. Damit können die Kundinnen und Kunden ihre Fragen direkt via Chat stellen, erhalten umgehend eine Antwort und müssen keine Telefongespräche führen. «Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile von Unblu schreiben wir unsere Geschichte in der digitalen Welt weiter, tun aber gleichzeitig das, was seit jeher in den Genen der Post verankert ist: Wir stellen den vertraulichen und sicheren Transport von Informationen sicher. Von Unblu sind wir auch als Kundin überzeugt: Sowohl PostFinance als auch die Post setzen die Plattform im Kundendienst heute schon erfolgreich ein», erklärt Nicole Burth, Leiterin Kommunikations-Services der Post. Mit der Übernahme will die Post Schweizer Unternehmen in ihrem digitalen Wandel unterstützen und mit der ergänzenden Dienstleistung einen Mehrwert bieten.

Unblu agiert weiter eigenständig

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Basel sowie Tochtergesellschaften in Frankfurt (Deutschland), Sofia (Bulgarien), London (Grossbritannien), New York (USA) und Victoria (Kanada) bleibt mit seinem Auftritt als eigenständiges Unternehmen bestehen und tritt auch nach der Übernahme als unabhängige Firma auf. Auch die rund 100 Mitarbeitenden bleiben bei Unblu angestellt und sind über die neuen Besitzverhältnisse informiert. «Mein gesamtes Team und ich freuen sich, Teil der Schweizerischen Post zu werden», sagt Luc Haldimann, Gründer und CEO von Unblu. «Wir teilen die Werte, die die Post zu einem weltweit geschätzten Dienstleistungsunternehmen gemacht haben. Wir haben viele Synergien entdeckt und sind überzeugt, dass wir gemeinsam unsere Vision erreichen werden, die international führende Konversationsplattform im Finanzsektor – und darüber hinaus – zu werden.»

Foto: © Schweizerische Post

 

 

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